Sicherheitshinweise - So helfen Sie aktiv mit, Ihren Computer zu schützen!

Vorsorge, gesundes Misstrauen und eine Portion Technik schützen in vielen Fällen vor Schaden und Ärger.

Fakt ist, dass auch Antivirenprogramme und Firewalls uns nicht von Allem aus dem Internet schützen können.

Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Energie von Kriminellen dazu aufgebracht wird, um uns beim täglichen Umgang mit dem Computer irrezuführen und zu schädigen.

Wichtigster Punkt beim ganzen Schutz ist die Datensicherung!
Wann haben Sie das letzte Mal eine Datensicherung durchgeführt?

Ebenso wichtig wie eine regelmässige Datensicherung ist das laufende Updaten wichtiger Programme wie...
- Virenschutz, Java, FlashPlayer etc.
Sind sie veraltet, können über bestehende Sicherheitslücken Schadprogramme in Ihren Computer eindringen und aktiv werden.

 

Im Folgenden finden Sie 3 Beispiele aus der Praxis... 

Beispiel 1: Telefonanruf eines IT-Supporters
Kriminelle melden sich telefonisch - meist in gebrochenem Englisch - bei privaten Personen. Sie geben sich als Microsoft-Supporter aus und behaupten, der Computer sei virenverseucht. Mit diesem Vorwand versuchen sie, an Passwörter oder Kreditkarten-Informationen zu gelangen oder den Computer für weitere kriminellen Tätigkeiten zu missbrauchen. Die Betrüger rufen meist mit Nummern aus den USA, England oder Australien an. Diese Nummern sind jedoch gefälscht, was eine Nachverfolgung praktisch Unmöglich macht.
Die Betrüger versuchen, die Personen dazu zu überreden, mit dem Computer eine Webseite zu besuchen oder ein Programm zu installieren. Sie sagen, sie würden so den angeglich virenverseuchten Computer säubern und weitere Probleme beheben. Bevor die angebliche Säuberung durchgeführt wird, müssen Sie Ihre Kreditkarten-Informationen angeben. Ihnen wird dann mind. 1x ein Betrag in Höhe von rund € 300.- belastet, bevor der Supporter dann mit seiner angeblichen Arbeit beginnt.
In Wirklichkeit aber können die Betrüger so den Computer mit schädlicher Software ausstatten und an sensible Daten gelangen.
Bitte geben Sie keine Kreditkarten-Informationen weiter und hängen Sie solche Telefonanrufe einfach ab und melden Sie den Vorfall bei der Polizei!

Beispiel 2: eMail mit Warnung vor angeblich infizierter PowerPoint-Datei
'Das Leben ist wunderschön' (La vita è bella.pps, Life is beautiful.pps)
Sie werden aufgefordert, diese Warnung an möglichst viele eMail-Adressen weiterzuleiten.
Solche 'Warnungen' sind Falschmeldungen, sog. Hoaxes. Oft werden die eMail-Inhalte textlich so gut geschrieben, dass wir ihm Glauben schenken. Es werden die unterschiedlichsten Geschichten erfunden.
Bitte verbreiten Sie sie nicht weiter - schon gar nicht an alle, die Sie kennen!
Weitere Infos finden Sie unter Hoax-Liste. Diesen Link finden Sie auch jederzeit auf unserer Website.

Beispiel 3: Drive-by-Download
Drive-by-Download bezeichnet das unbewusste (engl. Drive-by: im Vorbeifahren) und unbeabsichtigte Herunterladen (Download) von Software auf den Computer. Dies kann allein schon durch das Aufrufen einer dafür präparierten Webseite passieren.
Nicht nur Webseiten aus der Porno-Industrie, sondern auch schlecht unterhaltene und deshalb gehakte Webseiten kleinerer Firmen, Organisationen, Vereine oder Einzelpersonen können Grund für einen solchen Drive-by-Download sein.
Solche Programme nutzen in der Regel Sicherheitslücken von Softwaren aus, die ohnehin auf dem Computer installiert sind, um in den Computer zu gelangen. Dann sind oft auch installierte Virenprogramme machtlos oder bemerken den 'Befall' zu spät.